Chris Tille

Chris Tille (*1971, Deutschland)

Chris Tille arbeitet an der Schnittstelle von Wissenschaft und Kunst. Nach einer frühen Ausbildung in klassischer Fotografie in Innsbruck, Österreich, verwendet er heute Fotografie, Installation und Skulptur als Werkzeuge zur Visualisierung komplexer Datensätze, um wissenschaftliche Prinzipien und Entdeckungen zugänglicher und emotionaler zu machen. In seinen Serien greift er auf ein breites Spektrum von Forschungsgebieten zurück, die er als multisensorische Erfahrungen interpretiert und reimaginiert, indem er sie akribisch zu großformatigen Objekten und Werken rekonstruiert, die Informationen auf neue, greifbare Weise an die Öffentlichkeit zurückgeben.

Im Gegensatz zu traditionellen Künstlern, die Pinsel, Stifte, Kameras, Hämmer, Meißel oder Computer benutzen, setzt Chris Tille Satelliten, Expeditionsschiffe, medizinische Instrumente und andere wissenschaftliche Werkzeuge ein, um seine emotionalen und intellektuellen Ideen auszudrücken. Für ihn bilden diese Hightech-Instrumente eine riesige kreative Spielwiese, auf der Kunst und Wissenschaft fließend ineinander übergehen.

Seine Werke sind Teil bedeutender internationaler Firmen‑, Privat- und öffentlicher Sammlungen. Er unterhält einen ständigen Dialog und eine Zusammenarbeit mit führenden Forschungseinrichtungen wie dem Max-Planck-Institut (Garching) und der NASA (Washington). In den Jahren 2022 und 2024 wurde er als einer von 99 zukünftigen Blue Chip Artists weltweit ausgezeichnet.
Außerdem wurde er zum FAZ-Vordenker ernannt, eine Auszeichnung für Vordenker, die die Zukunft durch visionäre Ideen und interdisziplinäre Innovation gestalten.

Chris Tille (b. 1971, Germany) works at the intersection of science and art. With an early background in classical photography acquired in Innsbruck, Austria, he now uses photography, installation, and sculpture as tools to visualize complex data sets—making scientific principles and discoveries more accessible and emotionally engaging. His series draw from a wide range of research fields, which he interprets and reimagines as multisensory experiences, meticulously reconstructing them into large-scale objects and works that return information to the public in new, tangible ways.

Unlike traditional artists who use brushes, pens, cameras, hammers, chisels, or computers, Chris Tille employs satellites, expedition ships, medical instruments, and other scientific tools to express his emotional and intellectual ideas. For him, these high-tech instruments form a vast creative playground—one where art and science fluidly merge.

His works are part of major international corporate, private, and public collections. He maintains ongoing dialogue and collaboration with leading research institutions such as the Max Planck Institute (Garching) and NASA (Washington). In 2022 and 2024, he was honored as one of 99 future Blue Chip Artists worldwide.
Additionally, he was named a FAZ Vordenker, an honor recognizing forward-thinkers who shape the future through visionary ideas and interdisciplinary innovation.